EU-Jahr für Entwicklung 2015

EU-Jahr für Entwicklung 2015

Schwerpunktthema im August: Humanitäre Hilfe

2015 ist ein besonderes Jahr für die Entwicklung: Erstmals widmet sich ein europäisches Themenjahr den Außenbeziehungen und der Rolle Europas in der Welt. Im Monat August widmet die EU sich der humanitären Hilfe.

Im Kampf ums Überleben stellt die EU humanitäre Hilfe bereit

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Naturkatastrophen, Kriege und Konflikte können verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung haben, wenn die Menschen - oft über Nacht - von der Grundversorgung mit Nahrungsmitteln oder Strom abgeschnitten werden. Die EU versorgt die Betroffenen mit Nahrung, Unterkünften und Trinkwasser oder bietet ihnen physischen Schutz.

Die Entwicklungszusammenarbeit unterstützt die Länder mittel- und langfristig. Diese sollen Wege aus der Armut finden und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum erreichen, das allen Teilen der Gesellschaft Nutzen bringt. Die EU achtet darauf, dass der Übergang von Not- zu Entwicklungshilfe reibungslos erfolgt, indem sie sie miteinander verknüpft.

Länder widerstandsfähig machen

Aber die EU geht noch weiter: Vielerorts treten Krisen erneut auf, beispielsweise infolge des Klimawandels. Not- und Entwicklungshelfer müssen also gemeinsam darauf hinarbeiten, die Gesellschaften dieser Länder widerstandsfähiger zu machen: Beispielsweise indem sie besser auf Notfälle vorbereitet werden oder ihre Gesundheits- und Bildungssysteme verbessern. Um ebenfalls Risiken einzudämmen und eine schnelle Erholung von Schocks wie Dürre, Gewalt, bewaffneten Konflikten oder Naturkatastrophen zu gewährleisten, stützt die EU die Lebensmittelmärkte, lokalen Gemeinschaften und Menschen in ihrem privaten Umfeld.

Diese Hilfe ist an keinerlei Bedingungen geknüpft. Jeder kann sie unabhängig von Herkunft, Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht, Alter oder politischen Ansichten in Anspruch nehmen. Denn es geht um menschliche Würde, nicht um Politik.